NABeG am 30. Juni vom Bundestag verabschiedet.
Die brandenburgischen 110-kV-Erdkabelinitiativen freuen sich außerordentlich über das vom Bundestag nun beschlossene „Gesetz über Maßnahmen zur Beschleunigung des Netzausbaus Elektrizitätsnetze“, wonach neue Leitungen der Spannungsebene 110 kV und darunter in der Regel als Erdkabel ausgebaut werden. Sie sehen das auch als einen Erfolg ihrer Mitarbeit auf Bundesebene im „Forum Netzintegration Erneuerbare Energien“ und in der Unterarbeitsgruppe „Informations- und Dialogoffensive Netzausbau für eine umweltschonende Energieversorgung“ des Bundeswirtschaftsministeriums, wo sie in zahlreichen Sitzungen u.a. mit Ministerien und Netzbetreibern ihr Ziel einer grundsätzlichen Erdverkabelung von neuen 110-kV-Leitungen argumentativ vertraten. Sie danken zugleich den Bundes- und Landtagsabgeordneten aus den betroffenen brandenburgischen Regionen sowie den Vertretern von Landkreisen, Städten und Gemeinden und zahlreichen weiteren Entscheidungsträgern des öffentlichen Lebens insbesondere in West- und Ostprignitz für ihre nachhaltige Unterstützung bei dem Bemühen um einen umwelt- und v.a. auch sozialverträglichen Netzausbau. Sie haben sich auch sehr über die Zustimmung des Landes Brandenburg zu den entsprechenden Passagen des Gesetzentwurfs im Bundesrat gefreut. Sie weisen noch einmal darauf hin, dass eine Regelfall-Erdverkabelung die Stromrechnung der Haushalte über die Netzentgelte nur äußerst geringfügig erhöhen würde. Die monatlichen Mehrkosten selbst für 2.500 km Erdkabel bundesweit lägen pro Durchschnitts-Haushalt und Monat im Centbereich. Sie fordern Regierung und Genehmigungsbehörden des Landes Brandenburg sowie die regionalen Netzbetreiber auf, sobald das Gesetz in Kraft getreten ist, unverzüglich alle erforderlichen Schritte zu unternehmen, die gegenwärtig laufenden Planungsverfahren für 110-kV-Leitungen in Brandenburg auf eine Erdverkabelung umzustellen.
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