ENERGIE: 1261 Unterschriften gegen Freileitung
Ein Artikel, der leider im letzten Absatz ohne Nachzudenken dem Stromriesen nach dem Munde redet.
Kommentiert bitte im Internet und hier, damit klar wird, was erstens tatsächliche Kosten sind. Und zweitens geht es am Thema vorbei. Es ist ja noch nicht einmal nachgewiesen, dass diese zusätzliche Leitung überhaupt benötigt wird. Das vergisst der Schreiber dieses Zeitungsartikels leider.
Leider wird im letzten Absatz dieses Artikels die übliche Mär der Energiekonzerne von der angeblich günstigeren Freileitung ohne Nachdenken wiedergegeben, als wäre die Zeitung eine PR-Broschüre von Eon. Bislang wird in die Berechnungen nur ein Bruchteil der tatsächlichen Kosten für die Bürger einbezogen. Wieviele Schneisen müssen in unsere Wälder geschlagen werden um dort Freileitungen durch zu führen. Dort kann nie wieder Sauerstoff vom Wald produziert werden. Die Grundstücke in der Nähe dieser Leitungen verlieren an Wert oder werden unverkäuflich. Tourismus und Großvögel sind weitere Leidtragende. Jeder Mast auf einem Acker muss von Landmaschinen umfahren werden. Zusätzliche Arbeitszeit und höherer Kraftstoffverbrauch in der Landwirtschaft sind die Folgen. Das alles wird bislang in der Kalkulation für Freileitungen nicht berücksichtigt. Es sind aber tatsächliche Kosten, die durch den Bau von Freileitungen entstehen. Es wäre daher die Pflicht eines Journalisten hier nicht einfach der verlängerte Arm des Großkonzerns zu sein, sondern für die Belange der Region, für die die Zeitung erscheint und von der die Zeitung lebt, zu recherchieren und zu hinterfragen. Aber das kann ja noch nachgeholt werden.